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Tubaria furfuracea (Pers. : Fr.) Gillet 1876

Synonyme: Naucoria pellucida (Bull. : Fr.) Gillet ss. auct., Naucoria segestria (Fr.) Kühner & Romagn. , Tubaria hiemalis var. major Bon & Trimb. , Tubaria segestria (Fr.) Boud.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Gemeiner Trompetenschnitzling

Vorkommen:
Oft unter Rotbuchen (Fagus sylvatica), meist frei liegenden oder vergrabenen Ästchen und anderen Pflanzenteilen aufsitzend, gelegentlich verwachsen, sonst meist einzeln, vor allem im Spätherbst und Winter.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 185 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 6 bis 40 mm breit werdend, jung konvex, bald flach oder etwas niedergedrückt, hell rotbraun und auf dem Scheitel fein körnig, jung am Rand stark vom weißlichen Velum behangen, später mehr oder weniger kahl, auch feucht nicht gerieft.
Lamellen hell rostbräunlich-rötlich, am Stiel gerade angewachsen, später bogig herablaufend, dicklich und etwas entferntstehend.
Stiel bis 5 cm lang und an der Spitze 1,5, am Grund 1,5-3 mm dick werdend, wie der Hut gefärbt, zylindrisch mit leicht verdicktem Grund, auf ganzer Länge mit blass bräunlichen, faserigen Velumresten.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8,5 x 4-6 µm.
Cheilozystiden keulig bis kopfig.

Bemerkungen:
Die Art unterscheidet sich im Gelände von Tubaria conspersa durch das nur am Hutrand vorhandene Velum.
Ähnliche Arten: Tubaria hiemalis soll sich durch die Erscheinungszeit im Winter, kopfige Zystiden und kahlen Hut unterscheiden, wird jedoch inzwischen u. a. von Ludwig und Vesterholt mit Tubaria furfuracea synonymisiert. Breitenbach/Kränzlin führen beide Arten separat auf.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 463;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 86.2, S. 683f.;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 466;
Vesterholt in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 784.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch