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Tricholoma bufonium (Pers. : Fr.) Gillet 1874

Synonyme: Tricholoma sulphureum var. bufonium Pers.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Kröten-Ritterling

Vorkommen:
In Nadel- und Mischwäldern, meist auf bodensauren Standorten und gerne entlang von Wegen, vorwiegend in höheren Lagen.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-5 cm breit, halbkugelig, dann konvex, später ausgebreitet, zuletzt fast flach, am Rand oft stark wellig und abgerundet, weder gerieft noch gestreift, Huthaut schlecht abziehbar, trocken, alt selten feinst schuppig, schwach feinsamtig, weinbraun, violettrot oder lilaweißlich, am Scheitel stets intensiver gefärbt und gegen den Rand oft aufhellend.
Lamellen ziemlich entfernt, gebogen, dicklich, wenig ausgebuchtet, oft am Stiel herablaufend und einen feinen, gerippten Kragen bildend, mit regelmäßigen Zwischenlamellen, hell- bis schmutziggelb, reif olivgelb, mit gleichfarbiger und glatter Schneide.
Stiel 5-8 cm lang und 1-1,5 cm dick, gleichmäßig, am Grund keulig, ausgewachsen faserig-röhrig, wie die Lamellen gefärbt und im unteren Teil mit einer violettbraunen Faserung, am Lamellenansatz oft ziemlich stark mehlig bestäubt.
Fleisch hell schwefelgelb, gegen den Grund dunkler und etwas rosa, unter der Huthaut violett, im Hut fest, im Stiel weich und faserig, nach längerem Liegen dunkelnd, mit weniger starkem Gasgeruch als Tricholoma sulphureum und etwas mehligem, wenig unangenehmem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-10 x 6-7,5 µm, elliptisch, mandelförmig mit feinkörnig-tropfenförmigem Inhalt. Sporenstaub weiß.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 414;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, S. 791;
Riva, Fungi Europaei, Bd. 3, Tricholoma, S. 193ff., 438.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch