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Stereum subtomentosum Pouzar 1964

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Stereaceae

Deutscher Name: Samtiger Schichtpilz

Vorkommen:
Ziemlich verbreitet an verschiedenen Laubhölzern, meist an Schwarzerle (Alnus glutinosa) und Weiden (Salix), gerne an Ästen in Auwäldern und Erlenbrüchen, aber auch an abgestorbenen, dünneren Stämmen von in Fichtenschonungen gepflanzten Birken (Betula)

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig, seit ca. 1980 rasch zunehmend.
In unserer Datenbank gibt es 637 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper meist einzeln, nur selten zusammenfließend, aber oft in größeren Kolonien, fächer- bis halbkreisförmig und schmal bis stielartig angeheftet, an der Unterseite des Substrates meist kreiselförmig und mit kurzem Stielchen hängend, 3-7 cm breite Hüte bildend, oberseits konzentrisch gezont, wellig, schwach angedrückt filzig und bald kahl, sehr dünn, grau bis orangegrau oder ockergelblich und bald mit Grünalgen bedeckt, Randzone oft lebhaft braunrot und weiß gezont und lange so bleibend.
Fruchtschicht glatt, trocken rissig, frisch gelblich-grau oder ockerlich, bei Verletzung gelb fleckend, aber niemals rötend.
Trama bis 0,5 mm dick, frisch zäh und elastisch, trocken lederig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-6,5 x 2-3 µm, zylindrisch-elliptisch, farblos und glatt.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Pilz ist durch die ziemlich weit abstehenden, oft verkehrt kreiselförmig angehefteten und kaum behaarten, gegen den Rand meist lebhaft gezonten Hüte gut charakterisiert und eigentlich mit keiner anderen Stereum-Art zu verwechseln.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 204;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 242f.;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 67;
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, S. 208;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 90.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch