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Scleroderma bovista Fr. 1829

Synonyme: Scleroderma verrucosum var. bovista (Fr.) Sebek in Pilát

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Sclerodermataceae

Deutscher Name: Gelbflockiger Hartbovist

Vorkommen:
Einzeln oder gesellig auf sandiger, meist kalkhaltiger Erde in Wiesen, Wäldern und Parkanlagen; ziemlich selten.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1A, Karte 1069) in ganz Deutschland vorkommend, aber nirgends besonders häufig; in Bayern vor allem im Maingebiet, vereinzelt an Donau, Isar und um Augsburg.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet
In unserer Datenbank gibt es 23 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-6 cm breit, jung knollig, kugelig oder etwas birnförmig, stiellos oder mit kurzem, längsfurchigem Stiel. Peridie einfach und bis 1 mm dick. glatt bis fein angedrückt schuppig; Schuppen auf gelblichem Grund rotbräunlich, lederig und zäh. Peridie bei Reife am Scheitel unregelmäßig aufreißend und die Sporen freigebend.
Stielteil 1-2 cm lang, fast vollständig im Boden eingesenkt und allmählich in den kugeligen Kopfteil überragend, am Grund mit anhaftenden Erd- und Myzelresten, cremefarben bis gelblich und kahl.
Gleba jung weißlich, fest, dann braun mit gelber Marmorierung, zuletzt schwarz werdend, in reifem Zustand pulverig, ohne Capillitum.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen ohne die 2,5 µm hohen Grate 10-12,5 µm, rund, regelmäßig gratig-stachelig, mit netzigem Ornament.

Bemerkungen:
Von ähnlichen dünnschaligen Arten der Gattung sicher nur anhand der netzig-grubigen Sporen und der schnallentragenden Septen zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 505;
Hagara/Antonín/Baier, Houby, S. 385 (als Scleroderma fuscum);
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 554f.;
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, S. 507;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 587;
Sarasini, Gasteromiceti epigei, S. 317ff.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch