Startseite

Russula velutipes Velen. 1920

Synonyme: Russula aurora var. cretacea Melz. & Zvara , Russula bachii Cern. & Raab

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Rosa-Täubling

Vorkommen:
Ziemlich häufig auf allen Bodentypen in Laub- und Mischwäldern, vorwiegend aber an kalkarmen Standorten.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 37 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 7, selten bis 10 cm breit, jung halbkugelig, dann konvex bis flach, mitunter schwach gebuckelt, meist aber leicht vertieft, zinnober- bis fleischrosa-morgenrot, gelegentlich nach gelblich verblasst, feucht etwas klebrig, bald glanzlos und matt.
Lamellen jung weiß, dann blass cremegelblich, sehr dichtstehend, am Stiel schmal angeheftet und stark gegabelt, mit glatter Schneide.
Stiel 4 bis 6 cm lang und 10 bis 25 mm dick, weiß, an der Spitze mit auffallenden weißen Querflocken, die mit den Längsadern eine Art Netz bilden.
Fleisch weiß, mit SV schön eosinrot, mild, mit schwachem Obstgeruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8 x 5,3-6,4 µm.
Sporenpulver weißlich.

Bemerkungen:
An der netzig-flockigen Stielspitze von allen anderen ähnlich aussehenden Täublingen, insbesondere der sehr ähnlichen Russula rosea sicher zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 164;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 208;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 2, S. 1342ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 103, Tf. V, 17;
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 135, S. 428f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch