Startseite

Russula aquosa Leclair 1932

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Wässriger Moor-Täubling

Vorkommen:
Im Voralpengebiet uund Bayerischen Wald besonders unter Kiefern (Pinus) und Fichten (Picea abies) ziemlich häufig, meist auf stark saurem und nicht selten moorigem Oberboden, auch zwischen Sphagnum.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3,5 bis 5, selten bis 7 cm breit, jung konvex, alt etwas trichterig und am Rand schwach höckerig gerieft, lebhaft purpurrot mit dunklerem, braun- bis schwarzrotem Scheitel, alt ausblassend oder grauocker fleckend, schmierig und glänzend.
Lamellen jung weiß, dann cremefarben, vereinzelt gegabelt, am Stiel schwach ausgebuchtet, mit glatter Schneide.
Stiel 3 bis 5, selten bis 8 cm lang und 7 bis 15, selten bis 20 mm dick, gegen den Grund etwas keulig verdickt, gelegentlich mit rosa Anflug, sonst weiß, alt blass graubraun.
Fleisch weiß, alt besonders im Stiel schwammig werdend, geruchlos und fast mild bis mäßig scharf.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,4-8,3 x 4,8-6,7 µm, kleinwarzig, unvollständig netzig, ohne Grate.
Sporenpulver. weißlich.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Einhellinger in Ber. Bayer. Botan. Ges., Bd. 47, S. 129f.;
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 28, Tf. 2;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 95;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 499ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 217.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch