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Rhodocollybia maculata (Alb. & Schwein. : Fr.) Singer 1939

Synonyme: Collybia maculata (Alb. & Schwein.) P. Kumm.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Omphalotaceae

Deutscher Name: Gefleckter Rübling

Vorkommen:
In Nadelwäldern, oft zwischen Streu und auf Torfboden, meist in dicken Rasen und recht zahlreich, aber nicht büschelig, mitunter in großer Zahl. Sehr spät im Jahr erscheinende Fruchtkörper sind oft noch im Frühjahr zu finden.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 310 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 5 bis 12 cm breit, konvex gewölbt oder flach, im Alter oft unregelmäßig verformt mit nach oben geschlagenem Rand und aufgerollten Lamellen, jung weiß, bald mit rotbraunen, im Alter mitunter den gesamten Hut färbenden Flecken, kahl, trocken und etwas glänzend, festfleischig.
Lamellen weiß, sehr dicht stehend mit scharfer, grob gesägter Schneide, im Alter meist rotbraun fleckend, um den Stiel ausgebuchtet.
Stiel bis 20 cm lang und 1 cm dick, jung rein weiß, kräftig, stark längsgestreift, nicht selten verdreht und dabei der Länge nach aufreißend, oft bauchig aufgetrieben und wurzelnd, mit verbogenem Grund.
Fleisch weiß, rotbraun fleckend, bitter schmeckend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6 x 4-5 µm, elliptisch, farblos, glatt.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Alte, gänzlich rotbraun verfärbte Fruchtkörper sehen Rhodocollybia prolixa var. distorta recht ähnlich.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Antonín/Noordeloos, A Monograph of Marasmius, Collybia and related genera in Europe, Part 2, S. 117ff.;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 195 (als Collybia maculata);
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 344f.;
Noordeloos in Funga Nordica, 1. Aufl., Rhodocollybia, S. 308.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch