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Polyporus ciliatus Fr. : Fr. 1815

Synonyme: Polyporus lepideus Fr.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae

Deutscher Name: Maiporling

Vorkommen:
Von Ende April bis Anfang Juni an Stümpfen und morschem Holz verschiedener Laubbäume, in Südbayern vorwiegend an Rotbuche (Fagus sylvatica), auch an Erle (Alnus), Esche (Fraxinus excelsior) und Linde (Tilia), meist gesellig und zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten erscheinend.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 159 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 3 bis 8 cm breit, kreisrund, jung konvex, dann flach mit schwach vertiefter Mitte oder leicht trichterförmig, sehr fein filzig schuppig, mitunter schwach konzentrisch gezont, hellgrau mit olivlichem bis bräunlichem Beiton, alt oft ockerlich ausblassend.
Poren weiß bis creme, sehr englöcherig, 5 bis 6 pro mm, etwas am Stiel herablaufend.
Stiel 20 bis 45 mm lang und 5 bis 8 mm dick, zylindrisch, mitunter etwas exzentrisch, filzig, matt und nicht selten schwach genattert, bräunlich mit etwas verdickter und hellerer, niemals schwarzer Basis.
Fleisch ziemlich zäh, korkig, weiß.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6 x 1,5-2 µm, zylindrisch-elliptisch, glatt, farblos.
Hyphensystem dimitisch, mit dickwandigen, welligen bis knorrigen Skeletthyphen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Winterporling (Polyporus brumalis) wächst im Winter und hat deutlich größere Poren. Der seltene Polyporus arcularius wächst an warmen Orten und ist durch noch weitlöchigere, etwas wabenartige Poren gekennzeichnet.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 417.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch