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Pluteus nigrofloccosus (R. Schulz) J. Favre

Synonyme: Pluteus atromarginatus (Singer) Kühner , Pluteus tricuspidatus Velen.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pluteaceae

Deutscher Name: Schwarzschneidiger Dachpilz

Vorkommen:
Verbreitet an Nadelholzstümpfen, meist einzeln und viel seltener als der Rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus und P. pouzarianus).
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 1920) in den gut kartierten Gebieten ziemlich verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 77 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-10 cm breit, jung gewölbt, später flach, dunkelbraun bis rauchschwarz mit schwach violettem Beiton, in der Mitte oder bis zum Rand fein schwarzflockig-schuppig oder filzig-zottig, dünnfleischig.
Lamellen jung weiß, später rosa mit schwarzflockiger Schneide, breit und bauchig, ziemlich dichtstehend, um den Stiel frei.
Stiel 6-8 cm lang und 5-10 mm dick, zylindrisch mit schwach erweitertem Grund, auf ganzer Länge graubraun oder grauviolett und dicht oder locker rauchgrau bis bräunlich gefasert oder gestreift, mitunter auch faserschuppig wie der Hut, selten auch weißlich.
Fleisch weiß, weich, geruchlos und mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-7 x 4,5 µm, länglich-elliptisch, glatt, Sporenpulver fleischrosa.
Cheilozystiden blasen- bis schlauchförmig mit schwarzem Inhalt, Pleurozystiden mit Haken.

Bemerkungen:
heute fast überall: Pluteus atromarginatus (Konrad) Kühner. Vom ähnlichen Rehbraunen Dachpilz (Pluteus cervinus) und Nadelholz-Dachpilz (P. pouzarianus) anhand der samtigen Huthautstruktur und der dunklen Lamellenschneide leicht zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 113;
Enderle, Ulmer Pilzflora, Bd. 1, S. 72.f. (als Pluteus tricuspidatus);
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 360f.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch