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Plasmoverna pygmaea (Unger) Constant., Fatehi, Thines & Voglmayr

Synonyme: Plasmopara pygmaea (Unger) J. Schröt.

Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Frühjahr; in Deutschland verbreitet auf dem Busch-Windröschen (Anemone nemorosa).

Vorkommen am Ammersee:
Bisher selten auf Busch-Windröschen (Anemone nemorosa). Da das Busch-Windröschen im Gebiet nicht selten ist, ist mit weiteren Funden zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Weißer Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite von gelblich, seltener auch roten verfärbten Blattflecken. Die Flecken sind meist eckig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger im oberen Drittel nacheinander mehrfach im rechten Winkel verzweigt. Endverzweigungen in Gruppen von bis zu fünf, fast S-förmig gekrümmt. Die durchsichtigen Konidien sind einzellig, fast kugelig und messen 11-39 x 10-27 µm.

Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind die bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören.
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Dies ist der einzige Falsche Mehltau, der auf dem Busch-Windröschen gefunden werden kann. Auf dem nah verwandten Gelben Windröschen (Anemone ranunculoides) kommt mit Plasmoverna anemones-ranunculoidis (Sǎvul. & Rayss) Constant., Voglmayr, Fatehi & Thines eine eigene Art vor.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Brandenburger (1985): 136

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse