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Pholiotina vestita (Fr.) Singer 1936

Synonyme: Conocybe vestita (Fr. ap. Quél.) Kühner

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Oft gesellig, jedoch nicht büschelig auf feuchten, humosen Böden in Laubwäldern und an Weg- und Bachrändern. Eine der häufigeren Arten der Gattung Pholiotina.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 25 mm breit werdend, jung halbkugelig bis breit glockig, rotbraun mit durchscheinend gerieftem Rand, jung mit vom Hutrand zum Stiel reichendem, filzigem, weißlichem Velum, alt breit glockig bis flach konvex und mit deutlichem und stumpfem Buckel, Hutrand jung behangen, alt verkahlend, trocken zu ocker bis ockergelblich ausblassend und deutlich radial runzelig oder kleingrubig.
Lamellen ziemlich dichtstehend, blass zimtfarben, später dunkler mit heller Schneide.
Stiel bis 5 cm lang und 3 mm dick, hell ockerlich, dann vom Grund her bräunend, auf ganzer Länge mit deutlichen, hellen Velumfasern, am Grund etwas knollig verdickt.
Fleisch mehr oder weniger geruchlos, nie nach Pelargonium riechend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,6-9 x 4-5 µm, elliptisch bis mandelförmig, Keimporus nur schwer sichtbar.
Cheilozystiden zahlreich, unregelmäßig schlauch- bis flaschenförmig mit stumpfem Kopf.
Pleurozystiden fehlend.

Bemerkungen:
Die ähnliche Pholiotina velata unterscheidet sich u. a. durch Pelargoniumgeruch und weniger üppiges Velum.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 404;
Enderle, Z. Mykol., Bd. 51, S. 27;
Hausknecht, Fungi Europaei 11, Conocybe & Pholiotina, S. 609ff.;
Hausknecht & Vesterholt in Funga Nordica,1. Aufl., Pholiotina, S. 654;
Kühner, Le Genre Galera, S. 155ff;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 96.14, S. 528f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch