Vorkommen: Das ganze Jahr hindurch an lebenden oder frisch abgestorbenen, meist stehenden Stämmen verschiedener Weidenarten, seltener auch an anderen Laubhölzern, vorwiegend in Auwäldern und an Fluß- und Seeufern, ziemlich häufig.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper mehrjährig, meist halbresupinat, aber auch völlig ohne Hutkanten oder flach muschelförmige, wenig abstehende Hüte bildend, an senkrechtem Substrat oft dachziegelig herablaufend. Oberseite konzentrisch gezont, dunkel- bis schwarzbraun, mitunter etwas filzig und häufig bemoost, mit scharfer Kante. Poren in etwas welliger bis stufiger Schicht mit steriler Randzone, wie die Trama lebhaft gelbrostbraun, ziemlich englöcherig, 3-6 pro mm, gegen den Rand oft etwas aufgeschlitzt und labyrinthisch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 4-5,5 x 4-5 µm, rundlich, glatt, blass gelblich und dickwandig, mit Jod nicht blau. Basidien 4-sporig. Hyphensystem dimitisch, Septen ohne Schnallen.
Bemerkungen: Der Pilz ist an der recht veränderlichen Wuchsform und vor allem an den auffallend gelbbraunen Poren sowie seinem Vorkommen primär an Weiden (Salix) auch im Gelände leicht anzusprechen. Weißfäule-Erreger.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 310; Jahn,Westf. Pilzbr., Bd. 6, S. 96; Jülich, Kl. Kryptogamenflora, Die Nichtblätterpilze, S. 294; Ryman/Holmåsen, Pilze, 1992, S. 187.