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Peronospora violacea Berk. 1865

Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Sommer; in Deutschland zerstreut auf Karde (Dipsacus), Witwenblumen (Knautia) und Skabiose (Scabiosa).

Vorkommen am Ammersee:
Selten auf der Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) und der Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria). Durch das unauffällige Befallsbild vielleicht bisher weitgehenst übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Grauer bis braunvioletter lockerer Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf etwas vergrößerten Kronblättern. Diese meist dunkler als gesunde Blüten.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger bäumchenförmig und in der oberen Hälfte bis Drittel verzweigt. Die grauen Konidien sind einzellig, eiförmig und messen 29-42 x 13-24 µm.

Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind sie bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Dies ist der einzige Falsche Mehltau auf den genannten Wirtsarten, der die Blüten befällt.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Brandenburger (1985): 599

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse