Startseite

Mucronella bresadolae (Quél.) Corner 1970

Synonyme: Mucronella alba Lloyd

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Clavariaceae

Deutscher Name: Weißes Pfriempilzchen

Vorkommen:
Bekannt aus Europa und Nordafrika
Saprobiont an morschem Holz der späten Optimalphase bis zur Finalphase, meist Nadelholz, gerne an Kiefer (Pinus sylvestris), gelegentlich auch an alten Porlingen wie z. B. Gloeophyllum odoratum und G. sepiarium, auch an Laubholz wie Birke (Betula pendulka) zusammen mit dem Schillerporling Inonotus obliquus nachgewiesen.
Phänologie: Winterhalbjahr, Herbst (September) bis Frühjahr abhängig von der Witterung.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, meist an Fichte (Picea abies). Sicher deutlich häufiger als es die wenigen Fundmeldungen zeigen.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-7 mm lang und 0,2-0,6 mm dick, pfriemchenförmig, konisch in eine scharfe, sterile Spitze auslaufend. Konsistenz wachsartig weich, Oberfläche glatt. Weiß bis cremeweiss, ältere oder eingetrocknete und rehydrierte Fruchtkörper gelblich. Einzeln oder truppweise gedrängt, hängend am Substrat aus einem weisslichen, wachsartigen Subikulum wachsend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-8,5 x 5,5-6 µm, fast rund bis tränenförmig.
Basidien bis 35 x 6 µm, 4-sporig.
Hyphensystem aus einem Zelltyp bestehend (monomitisch), Schnallen vorhanden.

Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit den anderen beiden Arten der Gattung. M. calva hat in der Regel kleinere Einzelfruchtkörper und wächst ohne Subikulum.Eine mikroskopische Untersuchung ist zur genauen Bestimmung ratsam.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Knudsen, H. & Shiryaev, A. (2012) in FUNGA NORDICA, S. 249;

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch