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Lycoperdon foetidum Bonord. 1851

Synonyme: Lycoperdon nigrescens (Pers. : Pers.) Lloyd , Lycoperdon perlatum var. nigrescens Pers.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Agaricaceae

Deutscher Name: Stinkender Stäubling

Vorkommen:
Gesellig in Nadelwäldern auf Streu, seltener in Laubwäldern, Heiden und auf Almwiesen, meist auf sauerem Untergrund, nicht selten.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1A (Karte 637) in ganz Deutschland ziemlich verbreitet, aber mit einigen großen Areallücken

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 195 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-5 cm breit und bis 4 cm hoch, kugelig bis kreiselförmig, gegen den Grund stielartig ausgezogen, Basis oft mit Myzelresten, sich reif an der Spitze öffnend und das Sporenpulver durch den Scheitelporus freigebend.
Exoperidie mit kurzen, hell- bis dunkelbraunen, an der Spitze pyramidenartig zusammenneigenden Stacheln, dazwischen fast glatt und hell bis dunkel braun, seltener fast schwarzbraun.
Endoperidie jung cremefarben, später bräunlich, nach dem Abfallen der Stacheln netzartig gezeichnet, im Jugendstadium oft unangenehm wie Lycoperdon pyriforme riechend. Steriles Gewebe im unteren Teil des Fruchtkörpers (Subgleba) jung weiß, später olivbraun, grobzellig. Fruchtschicht (Gleba) reif olivbraun.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-4,5 µm, rund, feinwarzig bis fast glatt, braun, mit Tropfen, Sporenstaub olivbraun.

Bemerkungen:
Von den ähnlichen Arten Lycoperdon umbrinum und Lycoperdon molle durch die nach dem Abfallen der Stacheln netzartige Oberfläche unterschieden. Lycoperdon echinatum hat längere Stacheln und schokoladenbraunes Sporenpulver.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 513.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch