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Lactarius glyciosmus Fr.

Synonyme: Lactarius conditus Britzelm. , Lactarius mammosus var. minor Boud.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Kleiner Duftmilchling

Vorkommen:
Kalkmeidende, gesellig wachsende Art an trockenen Stellen unter Birken (Betula), im Norden Münchens allgemein verbreitet, im Süden vorwiegend an grasigen Stellen auf oberflächlich leicht versauerten Böden, vor allem in Fichtenschonungen mit eingestreuten Birken.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 522), in den westlichen Bundesländern in den gut kartierten Gebieten geschlossen verbreitet..

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 53 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 3 cm, selten bis 6 cm breit, dünnfleischig, flach gewölbt mit meist spitzem Buckel, später etwas niedergedrückt bis schüsselförmig, alt unregelmäßig wellig gekerbt, jung glimmerig bereift, hell lilagrau mit fleischfarbenem bis rosa Beiton, alt nach graugelb ausblassend.
Lamellen etwas herablaufend, dichtstehend, fleischfarben, später ockerlich.
Stiel 2 bis 7 cm lang und 2 bis 8 mm dick, dünn und oft zusammengedrückt, weißlich mit rosa bis fleischfarbenem Ton.
Fleisch weißlich, anfangs geruchlos, bei älteren Fruchtkörpern und im Eintrocknen stark nach Kokosflocken riechend.
Milch spärlich, wässrig weiß, mild oder leicht schärflich.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8,5 x 5,5-6,5 µm, mit kleinen, unregelmäßig netzig verbundenen Warzen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Lactarius fuscus (= mammosus) ist deutlich dunkler gefärbt, nicht bereift und nicht an Birken gebunden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Basso, Fungi Europaei, Bd. 7, Lactarius, S. 464ff.;
Heilmann-Clausen et al., The Genus Lactarius, S. 170f.;
Neuhoff, Die Milchlinge, S. 161ff.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch