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Inocybe mixtilis (Britzelm.) Sacc. 1887

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Gerandetknolliger Risspilz

Vorkommen:
In Laub- und Nadelwäldern auf Kalkboden allgemein verbreitet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Band 1b (Karte 1390), in den gut kartierten Gebieten häufig, in Bayern im Tertiärhügelland und am Alpenrand offenbar noch unterkartiert.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 65 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 1,2, selten bis 2 cm breit, jung eichelförmig, dann flach und stets deutlich gebuckelt, um den glatten, stroh- bis ockergelblichen Scheitel aufhellend, fein radialfaserig und kaum einreißend.
Lamellen jung weiß, alt graubeige bis braun mit glatter und etwas flockiger Schneide.
Stiel bis 6 cm lang und 3 bis 5 mm dick, zylindrisch mit gerandet-knolligem Grund, anfangs weiß, später blass creme bis strohfarben und auf ganzer Länge bereift.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 6-6,5 µm, eckig.
Cheilozystiden 40-55 x 13-20 µm, gegen die Spitze sehr dickwandig, mit Kristallen.

Bemerkungen:
Die Art ist aufgrund des zierlichen Wuchses, des hellen Hutes und des rein weißen, gerandet-knolligen Stiels meist schon im Gelände sicher anzusprechen
Von ähnlichen eckigsporigen, hellhütigen und nicht rötenden Nadelwald-Arten ohne Cortina mit glattem, gerandet-knolligem, weißem Stiel durch den nur bis 35 mm breiten Hut und nur bis 9 µm lange Sporen unterschieden. Inocybe cookei ist recht ähnlich, aber etwas größer und hat glatte Sporen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Stangl, Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea, Bd. 46, S. 294.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch