Hydnum rufescens Fr. 1800
Synonyme: Hydnum carnosum Batsch , Hydnum repandum var. rufescens (Fr.) Barla
Systematik: Fungi > Cantharellales > Hydnaceae
Deutscher Name: Rotgelber Stoppelpilz
Vorkommen:
Meist gesellig in Laub- und Nadelwäldern, in höheren Lagen meist häufiger, aber insgesamt seltener als Hydnum repandum.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1a (Karte 378), in allen gut kartierten Gebieten Deutschlands geschlossen verbreitet, aber seltener als Hydnum repandum.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 145 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 7 cm breit werdend, kreisrund bis etwas gelappt, flach gewölbt, später in der Mitte niedergedrückt, mit anfangs eingebogenem, später verflachtem bis welligem Rand, samtig bis filzig, später vom Scheitel her verkahlend, mitunter ein wenig gerunzelt, seltener in der Mitte kleinschuppig aufreißend, ockergelblich bis lebhaft orangebraun.
Fruchtschicht stachelig, Stacheln bis 5 mm lang und 0,3 mm dick, nicht oder nur kurz herablaufend, dichtstehend, pfriemlich, frei, gelblichorange bis lachsfarben.
Stiel 2-7 cm lang und 2-15 mm dick, meist zentral, voll, zylindrisch oder abwärts etwas verdreht, fein samtig-filzig, verkahlend, weißlich, blass fleischfarben oder orangegelblich, an Druckstellen etwas bräunend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8,5 x 5,5-7 µm, breit elliptisch, bis rundlich, farblos und glatt, mit körnigem Inhalt oder großen Öltropfen.
Bemerkungen:
Unterscheidet sich von Hydnum repandum durch kleineren Wuchs, kräftiger orangebraun gefärbten Hut, meist zentralen Stiel und wenig herablaufende Stacheln. In Nordeuropa meist deutlich von Hydnum repandum zu unterscheiden, in Südeuropa dagegen oft kaum abzugrenzen und wahrscheinlich keine eigene gute Art, daher z. B. von Otto nur als Varietät von Hydnum repandum angesehen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Maas-Geesteranus, Die terrestrischen Stachelpilze Europas, S. 28.
Otto, Boletus 21(1), S. 16.
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Detailansicht
Foto: Peter Karasch -
Makroskopische Ansicht
Foto: Peter Karasch