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Hemitrichia serpula (Scop.) Rostaf.

Synonyme: Hyporhamma serpula (Scop.) Lado , Mucor serpula Scop.

Systematik: Myxogastrea > Trichiales > Trichiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Sehr zerstreut, aber gebietsweise häufiger, vorwiegend auf verrottetem Laubholz, seltener auch an Nadelholz, vor allem an Weißtanne (Abies alba); meist im Spätsommer, aber auch in den übrigen Jahreszeiten auftretend, weltweit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 20 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper im Plasmodienstadium ein aus meist 1 bis 5 mm großen und 0,5 bis 1 mm dicken und ebenso hohen, leuchtend goldgelben Strängen bestehendes und bis 10 cm Durchmesser erreichendes, meist aber kleineres Netz bildend, mit unter dem Plasmodium durchlaufendem, braunem Hypothallus. Peridie einfach, sich unregelmäßig öffnend und zuletzt schwindend, hellgelb und mit astähnlichen, verzweigten, feinen Schlieren durchzogen, mitunter unregelmäßig netzig verlaufend.
Capillitium goldgelb bis orange, elastisch, wollfadenartig, mitunter verzweigt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-14 µm, kugelig, goldgelb, mit unregelmäßigen, teilweise unterbrochenen, großen Netzmaschen und 1-1,5 µm breiter Randzone.
Capillitium mit dornig besetzten Enden und 3 bis 4 Spiralleisten, am Rand mit durchscheinenden, 3- bis 7 µm langen Stacheln besetzt.

Bemerkungen:
Die Art ist aufgrund ihres sehr charakteristischen netzartigen Wachstums unverwechselbar.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al., Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 240.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch