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Hemimycena cucullata (Pers.) Singer 1961

Synonyme: Helotium cucullatum (Pers. : Fr.) Redhead , Hemimycena gypsea (Fr.) Singer , Marasmiellus gypsea (Fr.) Singer , Mycena cucullata (Pers. : Fr.) Bon , Mycena gypsea (Fr.) Quél. , Trogia gypsea (Fr.) Corner

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae

Deutscher Name: Gipsweißer Scheinhelmling

Vorkommen:
Gesellig und oft gruppenweise in Laub- und Mischwäldern, auf morschem Holz oder faulenden Blättern, mitunter in sehr großer Zahl, ziemlich verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 48 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 2 cm breit, jung glockig, dann mehr oder weniger flach mit stumpfem Buckel, weiß, matt und glatt, alt etwas cremefarben mit gelegentlich schwach gerieftem Rand.
Lamellen weiß, breit, am Stiel etwas herablaufend mit glatter Schneide.
Stiel bis 7 cm lang und 1-2 mm dick, zylindrisch, glänzend oder schwach bereift, weiß bis creme, hohl, am Grund mit weißlichem Myzelfilz.
Fleisch weiß, mit schwach würzigem Geruch und mildem, leicht krautartigem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-12 x 3,5-4,7 µm, spindelig bis elliptisch, glatt und farblos, mit Tropfen.
Cheilozystiden spindelig.

Bemerkungen:
Unterscheidet sich von der ähnlichen Hemimycena lactea durch das Vorkommen auf Blättern und anders geformte Cheilozystiden.
Die Zugehörigkeit der Gattung Hemimycena zu den Tricholomataceae wird durch neuere molekularbiologische Untersuchungen in Frage gestellt. Nach Læssøe/Elborne ist ihre genaue systematische Stellung noch ungeklärt.
Belege: Herbar Karasch G/64-02 u. Mi 599 (J. Miersch)

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Antonín/Noordeloos, A Monograph of the Genera Hemimycena, Delicatula, Fayodia, Gamundia, Myxomphalia, Resinomycena, Rickenella, and Xeromphalina, S. 23ff.;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 216;
Læssøe/Elborne in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 265ff.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch