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Geoglossum umbratile Sacc. 1878

Synonyme: Geoglossum nigritum Cooke

Systematik: Ascomycota > Geoglossales > Geoglossaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Gesellig in feuchten Magerrasen zwischen Gräsern und Moosen, ortshäufig, insgesamt ziemlich selten.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-6 cm hoch, aus einem zungen- bis keulenförmigen, fertilen Kopfteil und einem Stielteil bestehend. Kopfteil 1/4 bis 1/3 der Fruchtkörperhöhe einnehmend, 4-8 mm breit, rundlich bis flachgedrückt und oft grubig gefurcht, schwarz bis schwarzbraun und glatt bis fein kleiig, trocken. Stielteil gleichfarbig, mehr oder weniger zylindrisch und mitunter schwach wellig, fein kleiig, 2-3 mm dick und allmählich in den Kopfteil übergehend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 65-80 x 5-.6 µm, mehr oder weniger gebogen, glatt, braun, 7- bis 8-fach septiert, parallel liegend. Schläuche 8-sporig, mit Jod blau. Paraphysen schlank, hellbraun, septiert, moniliform mit mitunter etwas keulig angeschwollener Endzelle, an der Spitze mehr oder weniger gebogen und mitunter mit kleinen Auswüchsen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Es gibt mehrere sehr ähnliche Geoglossum-Arten, die nur mikroskopisch unterscheidbar sind. Erdzungen wachsen auf Feuchtwiesen, in feuchten Wäldern, auf Trockenrasen und in Mooren, also in Lebensräumen, die durch Entwässerung, Düngung und Baugebietserschließungen zunehmend seltener werden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 132 (als Geoglossum nigritum).

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch