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Exidia thuretiana (Lév.) Fr. 1874

Synonyme: Exidia albida (Huds. : Fr.) Bref.

Systematik: Basidiomycota > Tremellales > Exidiaceae

Deutscher Name: Weißlicher Drüsling

Vorkommen:
Auf der Unterseite feucht liegender und entrindeter Laubhölzer, besonders häufig an Rotbuchen (Fagus sylvatica). In ganz Mittel- und Nordeuropa verbreitet, in Südbayern nicht selten, aber erheblich weniger häufig als Exidia nigricans.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 37 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper linsen- bis scheibenförmig, bis 3 cm breit mit bewimpertem und höckerigem, scharfem Rand, meist mehrere Fruchtkörper zusammenfließend und dann bis 12 cm breite Überzüge bildend. Oberfläche wellig und oft mit rechtwinkelig verlaufenden Furchen,
anfangs weiß und nicht selten mit schwach bläulichem Schimmer, später auch leicht ockerlich.
Fleisch gallertig und ziemlich zäh, stark eintrocknend und dann nur noch eine durchscheinende Haut bildend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 13-18 x 5,5-7 µm, walzenförmig, etwas gebogen, glatt und farblos.
Basidien birn- bis eiförmig, längsseptiert, mit 2 bis 4 Epibasidien und bis 50 µm lang.
Chemische Reaktionen: Phenol im Fleisch rosa, dann zunehmend violett bis purpurbraun.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten sind meist dunkler grau oder braun gefärbt; im Zweifelsfall lässt sich die Art anhand der großen, meist um 20 µm langen Sporen unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 24.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch