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Diatrype disciformis (Hoffm. : Fr.) Fr. 1849

Synonyme: Sphaeria disciformis Hoffm. , Stromatosphaeria disciformis (Hoffm. : Fr.) Greville , Variolaria punctata Bull.

Systematik: Ascomycota > Xylariales > Diatrypaceae

Deutscher Name: Buchen-Eckenscheibchen

Vorkommen:
Das ganze Jahr über und meist in ausgedehnten Kolonien, fruchtend aber fast nur im Winter und Frühling auf abgestorbenen, berindeten Ästen der Rotbuche (Fagus sylvatica), überall häufig und einer der gemeinsten Krustenpilze.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 2 (Karte 476), in den westlichen Bundesländern häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 197 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper aus einem schwarzbraunen, innen weißlichen, krustenförmigen, abgeflachten und aus der Rinde hervorbrechenden, bis 3 mm breiten, rundlich-kissenförmigen, gelegentlich auch zusammenfließenden Stroma bestehend, oberseits schwach rau und von winzigen, 0,2-0,4 mm breiten, schwarzen Perithezienmündungen meist undeutlich punktiert.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9 x 1,5-2 µm, würstchenförmig, schwach bräunlich, glatt.
Schläuche mit Jod nicht blau.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Melogramma bulliardii ist etwas heller gefärbt und wächst meist an Hasel (Corylus avellana); mikroskopisch ist sie durch wesentlich größere, septierte Sporen charakterisiert. Es gibt noch mehrere Diatrype- und Diatrypella-Arten, die ähnlich aussehen, aber meist eine deutlich rauere Stroma-Oberfläche besitzen und nicht an Rotbuchen-Ästchen wachsen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 357.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Detailansicht

    Foto: Otto Baral