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Cortinarius schaefferianus M.M. Moser 1952

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
In Laubwäldern unter Buchen (Fagus sylvatica), Hainbuchen (Carpinus betulus) und Eichen (Quercus) auf Kalkboden, auch auf Flussschotter, in Mitteleuropa ziemlich verbreitet.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 664) in ganz Deutschland sehr zerstreut bis selten, in der norddeutschen Tiefebene fehlend. In Bayern nur vereinzelte Funde im Jungmoränengebiet.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 19 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1,5-6 cm breit, fast halbkugelig bis gewölbt, mitunter mit starkem Buckel, auch spitz gebuckelt, glockig und alt oft wellig verbogen, zuletzt verflacht und auch mit niedergedrückter Mitte, kahl oder sehr fein faserschuppig, jung gelbgrün, am Scheitel mehr bräunlich oder fast umbrabraun gesprenkelt, später zunehmend olivbraun bis olivlich rotbraun oder oliv-umbrabraun, seltener mit mehr oder weniger rostbraunen und gegen den Scheitel rotbraunen Farben, am Rand oft bis ins Alter grünlich bleibend, alt und feucht im Zentrum auch schwarzbraun.
Lamellen jung ziemlich lebhaft oliv- bis gelbgrün, dann mehr olivbraun, Schneide teilweise gelbflockig, mitunter stark schartig, alt zunehmend braun, etwas dicklich und entfernt, am
Stiel tief abgerundet angewachsen, gelegentlich aderig anastomosierend, 4-8 mm breit.
Stiel 2,5-6 cm lang und 2,5-8 mm dick, zylindrisch bis keulig, mitunter auch an der Spitze etwas verdickt, grüngelblich, dann olivbraun, stets den Lamellen gleichfarbig, alt auch grünlich faserig und mitunter mit Spuren eines olivgelblichen bis leicht olivbräunlichen Velums.
Fleisch jung blass olivlich, im Hut heller, im frischen Schnitt mit rettichartigem Geruch und mildem, rettichartigem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8,5 x 3,8-4,8 µm, elliptisch, kernförmig, gelbbraun, warzig oder fein punktiert.

Bemerkungen:
Eine der am leichtesten kenntlichen Hautköpfe der Untergattung Dermocybe und durch olivgrüne Lamellen und den Standort bei Laubbäumen, meist Hainbuchen (Carpinus betulus) gut charakterisiert.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Schweizerische Zeitschrift für Pilzkunde, Bd. 52, 1974, S. 130.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner