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Cortinarius duracinus var. raphanicus M.M. Moser

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Gesellig, aber ziemlich selten in Nadelwäldern.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 7 cm breit, jung glockig mit nach unten eingerolltem Rand, alt halbkugelig bis konvex; Rand lange eingerollt bleibend, Hutrand durch Cortinareste lang weiß überkleidet, hygrophan, zentrifugal-flächig abtrocknend, Farbe feucht graulich-wässerig-ockerbraun bis stumpf wässerig ocker, im Eintrocknen vom Zentrum aus nach Blassocker bis Weißlichocker aufhellend, Rand längere Zeit dunkler bleibend, manchmal auch schwärzlich radial streifig.

Lamellen jung wässerig blass-ocker, alt etwas dunkler, dann grau-ocker, hell ocker, abgerundet angewachsen, eher entfernt stehend, Schneide manchmal witterungsbedingt weißlich und gezähnelt.

Stiel bis 8 cm lang, an der Spitze bis 1,5 cm dick, zur Basis etwas verdickt und kurz ausspitzend oder langsam spitz auslaufend und dann wurzelnd, weißfaserig überzogen, meist gänzlich weiß, manchmal aber an der Spitze auch blau bis blaugrau, Velumgürtel schlecht erkennbar, Oberfläche mitunter auch durch schnelles Strecken des Stieles zerrissen-gezont erscheinend.

Fleisch voll, cremeweiß, in der Stielspitze manchmal blau bis blaugrau, mit deutlich rettichartigem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen: 9-11 (-12) x 5-6 (-6,5) µm, elliptisch, dunkelbraun, dicht punktiert-warzig.

Bemerkungen:
Text nach Arnold, verändert. Die var. raphanicus unterscheidet sich vom Typus durch den deutlichen Rettichgeruch. Die Abgrenzung zu der von R. Hry beschriebenen Art Cortinarius pseudoduracinus mit starkem Rettichgeruch ist unklar.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Moser, Kleine Kryptogamenflora Bd. IIb/2, 4. Auflage, S. 399.