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Cortinarius damascenus Fr. 1838

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Büscheliger Wasserkopf

Vorkommen:
Büschelig in Laub- und Nadelwäldern, gilt als selten, wird aber wohl wegen seiner unauffälligen Färbung oft übersehen.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1 B, Karte 527 in Deutschland überall recht selten, in Bayern vereinzelt in Oberfranken und im Jungmoränengebiet an der Isar südlich von München.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 7 cm breit, jung halbkugelig, dann mehr oder weniger flach und unregelmäßig verbogen-gewölbt mit oft eingebogenem Rand, hygrophan, feucht schmutzig rötlichbraun, trocken mehr ocker-graubraun, etwas glänzend, kahl und glatt, kaum durchscheinend gerieft, ziemlich dünnfleischig.
Lamellen dunkel rostbraun, am Stiel gerade angewachsen und mit einem Zahn herablaufend, entfernt stehend, am Hutrand mit 12, davon 5 durchgehenden Lamellen pro cm, sehr breit und um den Stiel etwas bauchig, bis 6 mm breit bei 16 mm Länge, Schneide gelblich gesäumt, unter dem Binokular nicht flockig.
Stiel 4 bis 7 cm lang und 10 bis 20, am Grund bis 25 mm dick, zylindrisch, gegen die Basis oft verdreht und mit den Nachbarstielen zusammengewachsen, tief spindelig wurzelnd, auch alt noch sehr hellfarbig, wenig längsseidig, ohne Spur einer Cortina und ohne erkennbares Velum, Basismyzel weißlich.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-10(-13) x 4-5(-6) µm, schmal mandelförmig bis elliptisch, einzelne deutlich größer; mäßig warzig.

Bemerkungen:
Von ähnlichen weißstieligen, büschelig wachsenden und wurzelnden Telamonien aus der Sektion der Duracini durch die meist nicht über 10 µm langen Sporen und die nicht ausgesprochen weißflockige Schneide unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 313.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner