Startseite

Cortinarius dalecarlicus Brandrud 1992

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Selten in Nadelwäldern auf Kalk und Dolomit; vorwiegend in den Alpen.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 714), in Bayern bisher bei Forchheim und mehrfach bei Augsburg; kommt auch in den Ammergauer Alpen vor.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur ein Fund.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 10 cm breit, gewölbt-verbogen, lebhaft gelbfuchsig bis ockergelbbraun mit stärker fuchsigem Scheitel, am Rand nicht oder nur schwach radial eingewachsen faserig, in der Mitte mit dunkleren, eingewachsenen Schuppen, matt, Rand lange eingerollt.
Lamellen jung tonblass, dann grau- bis milchkaffeebraun, ziemlich breit, sehr dünn und dichtstehend, um den Stiel breit und wenig ausgebuchtet, Schneide heller und schwach, gelegentlich auch stark und grob gesägt.
Stiel bis 5,5 cm lang und an der Spitze bis 2, am Rand der oft plattgedrückten Knolle bis 3 cm dick, zylindrisch, gerandet-knollig, kürzer als der Hut breit, an der Spitze weiß, abwärts strohgelb, reichlich überfasert, ohne lila Töne.
Fleisch im Schnitt weiß, geruchlos und mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-11,5 x 5,5-7 µm, mandelförmig, warzig.
Lamellenschneide mit Cheilozystiden.
Chemische Reaktionen: KOH auf der Huthaut dunkel rotbraun.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Cortinarius napus ist viel seltener und dunkler kastanien-rotbraun gefärbt. Weitere Arten aus dem Kreis um Cortinarius allutus sind schmächtiger und lebhafter orange getönt.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Brandrud et al., Cortinarius - Flora Photographica, Tf. B 38.
Moser, Die Gattung Phlegmacium, S. 124 (als Cortinarius pseudonapus).