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Cortinarius cinnamomeus (L. : Fr.) Fr. 1838

Synonyme: Dermocybe cinnamomea (L. : Fr.) Wünsche

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Zimt-Hautkopf

Vorkommen:
Vorwiegend in Nadelwäldern unter Fichte (Picea abies), Kiefer (Pinus) und Zirbe (Pinus cembra), seltener im Laubwald, meist zwischen Moosen oder auf kurzgrasigem Rasen, in Europa, Asien und Nordamerika weit verbreitet.
Eine häufige, in Nadelwäldern südlich der Donau allgemein verbreitete Art.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 66 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 4 cm breit werdend, halbkugelig bis konvex, alt meist unregelmäßig verbogen und sogar genabelt vorkommend, dunkel kastanienbraun, stellenweise auch mit Olivtönen, anfangs fein schuppig, dann mehr oder weniger verkahlend.
Lamellen dunkel rostgelb mit olivlichem Beiton, um den Stiel schmal und tief ausgebuchtet, sehr breit, dicklich und entfernt, Schneide gelb, glatt.
Stiel 25 bis 60 mm lang und 4 bis 8 mm dick, meist verbogen, zylindrisch oder flachgedrückt, am Grund mitunter etwas keulig verdickt, Grundfarbe hell grüngelb-olivrostig, bei Druck und alt mehr oder weniger bräunend, etwas längsfaserig.
Fleisch lebhaft olivgelb, Geruch schwach, leicht erdartig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-9 x 5 µm, elliptisch, fein warzig.
Lamellenschneide mit sterilen, keulig-blasigen, 6 bis 10 µm breiten Zellen.

Bemerkungen:
Formen mit dunklem Hut sind von Moser als eigene Art, Cortinarius cinnamomeobadius abgetrennt, oft aber nicht sicher zu unterscheiden.
Die Art kann mit Gymnopilus sapineus verwechselt werden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Moser, Schweiz. Zschr. Pilzk. Bd. 52, S. 101, Abbildung S. 97.