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Cortinarius balteatoclaricolor Jul. Schäff. 1947

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Überaus selten, in Bayern nur einmal an einem nordseitigen Steilufer der Amper unter Rotbuchen (Fagus sylvatica) gefunden.
Im Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 463), ist nur ein Fundpunkt im Schwarzwald vermerkt.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur ein Fund.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 110 mm breit, jung fast halbkugelig, eingerollt und dem dick keuligen Stiel aufsitzend, dann breit gewölbt, zuletzt flach mit aufgebogenem Rand, auf lehmockergelblichem, jung schleimigem Grund gegen den Rand stark eingewachsen radialfaserig, ohne erkennbare Velumspuren.
Lamellen jung hell grau-tonblass, dann blass milchkaffeebraun-rostbraun, sehr hell, dünn und wenig dichtstehend, ziemlich breit, 10 mm breit bei 55 mm Länge, um den Stiel tief ausgebuchtet, Lamellenschneide weißlich und feinst flockig.
Stiel bis 80 mm lang und an der Spitze bis 23 mm, am Grund bis 33 mm dick, jung knollig, dann sich streckend und mit keuligem Grund, alt leicht zuspitzend, Cortina jung reichlich, weißlich, alt spärlich faserig, Spitze weißflockig, abwärts fast kahl und nur sehr undeutlich mit weißen Velumresten bedeckt.
Fleisch im Schnitt weiß, fest, geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-11 x 6-6,5 µm, meist deutlich zitronenförmig, mit ausgezogenem, glattem Ende, sonst grob warzig.
Chemische Reaktionen: KOH auf der Huthaut sofort rosabraun, im Fleisch negativ.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Konrad/Maublanc, Icones Selectae Fungorum Nr. 120.
Schäffer, Ber. Bayer. Bot. Ges. 27: 217 (Originalbeschreibung).

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner