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Cortinarius argillopallidus Jul. Schäff. 1947

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Sehr selten unter Rotbuchen (Fagus sylvatica); außer am Locus Classicus nur einmal am Ostufer des Ammersees bei Erling beobachtet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 443), je ein Fund in Hessen und bei Erling.

Vorkommen am Ammersee:
Nur ein Fund, seit 1973 verschollen, Standort durch forstlichen Eingriff vernichtet
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 8 cm breit, flach gewölbt mit leicht eingerolltem Rand, ocker bis lehmbraun, feucht oft sehr stark schmierig, trocken matt und fast filzig, leicht radialfaserig.
Lamellen tonbraun, dichtstehend, um den Stiel ausgebuchtet, Schneide sehr grob ausgefressen gezähnt.
Stiel 5-7 cm lang und 12-15, an der Knolle bis über 20 mm dick, blass ocker bis ockerbräunlich, mit unterseits weißer, gerandeter Knolle.
Fleisch weißlich bis leicht ocker, geruchlos und mild; nach Schäffer deutlich bitter.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-9,5 x 4,7-5,5 µm, fast glatt, eiförmig-mandelförmig.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Von Cortinarius rapaceus und Cortinarius corrosus durch etwas kräftigere Farben und den Standort im Laubwald unterschieden.
Die Art wurde von Julius Schäffer bei Bernried am Starnberger See entdeckt und erstmals beschrieben.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Moser, Die Gattung Phlegmacium, S. 128;
Schäffer, Ber. Bayer. Bot. Ges., Bd. 27, S. 216.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner