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Coprinellus flocculosus (DC.) Vilgalys, Hopple & Jacq. Johnson

Synonyme: Coprinus flocculosus DC. , Coprinus rostrupianus E.C. Hansen ss. J.E. Lange

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae

Deutscher Name: Flockiger Tintling

Vorkommen:
Fast ganzjährig durch das Vorkommen in Gewächshäusern und auf Strohmisthaufen, Hauptfruktifikation von Sommer bis Herbst.
Das Substratspektrum ist beachtlich von Brandstellen, Erdboden, Holzhäcksel, Sägespäne bis Misthaufen.

Vorkommen am Ammersee:
Bislang sehr selten gemeldet, aber vermutlich unterkartiert.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-4 cm hoch und 1-2,5 cm breit, jung elliptisch-eiförmig, dann reif glockig öffnend, eng gerieft; cremeweiß bis ocker, vom Rand her schnell vergrauend mit weißlichen bis cremefarbenen Velumflocken, die anfangs den ganzen Hut bedecken.
Lamellen sehr engstehend, je nach Sporenreife von hellgrau über grau bis schwarz zerfließend.
Stiel 4-6 cm lang und 3-6 mm dick, weiß und basal knollig erweitert (Velumreste).
Fleisch geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen groß, 11-15 x 7-9,5 x 6,5-7,5 µm, elliptisch bis eiförmig, mit exzentrischem, bis 1,8 µm breiten Keimporus.
Basidien 4-sporig, umgeben von Pseudoparaphysen!
Cheilozystiden rundlich, keulig bis 120 µm, Pleurozystiden bis 130 µm,
Kaulozystiden fehlen
Velum aus drei Morphotypen
dünnwandig, glatten oder schwach inkrustierte
Zellen
A) Ketten zylindrisch, bis 14 um breit
B) rundlich, glatte, bis 60 µm dicke Zellen
C) Ketten aus aufgeblasenen, bis 40 µm dicken Zellen mit kugeligen, ellipsoiden oder fusoiden
Terminalzellen.
Schnallen fehlen.

Bemerkungen:
Die Beschreibung basiert weitgehend auf der zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 2 Nr. 93.58;
Vesterholt (2012) in Funga Nordica: 663.

www.bender-coprinus.de

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch