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Conocybe merdaria Arnolds & Hauskn. 2003

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Europa.
Einzeln und in Gruppen in der Streu in Verbindung mit Dungresten oder direkt auf älterem Dung von Juni bis Oktober.

Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur ein Nachweis, bestimmt vom Gattungsspezialisten Anton Hausknecht. Dieses behaarte Samthäubchen aus der C. digitalina (Vel.) Sing. – Verwandtschaft wuchs gesellig in der Nadelstreu unter Picea in Verbindung mit Rinderdung bei anhaltend feuchter Witterung.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10 bis 20 mm breit, kegelig-glockig oder fingerhutförmig. Oberfläche feinst flaumig (Lupe!).
Lamellen angeheftet, jung creme, dann abhängig von der Sporenreife ocker.
Stiel 3 bis 8 cm lang und 1-2 mm dick, hellocker mit feiner Bereifung.
Fleisch dünn, brüchig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-15 x 7,5- 9 µm, ellipsoid bis eiförmig mit -2,5 µm breitem Keimporus, orangebraun in KOH.
Basidien 2(-4)-sporig (A. Hausknecht fand > 95% 2-sporige Basidien in der Kollektion, die er auch von österreichischen und spanischen Aufsammlungen kennt).
Cheilozystiden kopfig (Kopf bis 4,5 µm breit).

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Hausknecht, A. Fungi Europaei, Conocybe: 735-736;
Hausknecht, A. & Vesterholt, J. 2012 in FUNGA NORDICA: 751.