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Conocybe hexagonospora Métrod ex Hauskn. & Enderle 1993

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae

Deutscher Name: Sechskantsporiges Samthäubchen

Vorkommen:
Die im Atlas der Großpilze der BRD nicht aufgeführte Art wurde von Enderle in einem Fichtenwald auf Rindenresten bei Langenau in Baden-Württemberg nahe der bayerischen Grenze gefunden.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 2 cm breit, konvex-glockig, fein, aber deutlich bis fast zur Mitte gerieft, ockerlich bis blass zimtfarben, hygrophan und sehr hell ausblassend.
Lamellen mäßig dichtstehend, schmal, bis 3 mm breit, zimtfarben mit hellerer Schneide.
Stiel bis 6 cm lang und 1,5 mm dick, blass, gegen den Grund mehr oder weniger dunkel bräunlich, fein bereift.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-10 x 6-6,7 µm, elliptisch und oft undeutlich 6-eckig.
Cheilozystiden 18-25 x 8-10 x 4-5 µm, bauchig mit rundem Kopf, Caulozystiden haarförmig, bis 110 µm lang, Huthaut aus kugeligen, 20-36 µm breiten Elementen bestehend.

Bemerkungen:
Die Art ist durch die leicht sechskantigen Sporen und den nicht wurzelnden Stiel charakterisiert und wurde seit ihrer Entdeckung im Jahr 1940 viele Jahre lang nicht wiedergefunden. Hausknecht zitiert jedoch zahlreiche Funde aus verschiedenen Ländern Europas, darunter auch aus dem Nationalpark Berchtesgadener Alpen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 92.16;
Hausknecht, Fungi Europaei, Bd. 11, Conocybe, Pholiotina, S. 457ff.