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Coniophora olivacea (Fr. : Fr.) P. Karst. 1879

Synonyme: Coniophorella umbrina (Alb. & Schwein. : Fr.) Bres. , Tomentellastrum umbrinum Fr.

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Coniophoraceae

Deutscher Name: Olivlicher Braunsporrindenpilz

Vorkommen:
Europa, Nordafrika.
Selten berichtet, +/- ganzjährig auf der Unterseite von am Boden liegenden, meist entrindeten Stämmen und Ästen verschiedener Laub- und Nadelhölzer, gerne an Fichte (Picea abies), seltener an Kiefer (Pinus).

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat und vom Substrat nicht ablösbar, sehr dünn, filzige, faserig-häutige Überzüge von mehreren cm Ausdehnung bildend. Oberfläche glatt, auch leicht warzig, ocker- bis olivlichbraun mit hellerem, fein faserig auslaufendem und sehr dünnem Rand, gelegentlich mit Guttationstropfen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10,5 x 4,5-5,5 µm, eiförmig, glatt, hellbraun, dünnwandig, ohne Jodraktion (J-).
Basidien 4-sporig, oft recht lang, bis 45 x 7 µm.
Zystiden +/- zylindrisch, dickwandig, mehrfach septiert, braun, inkrustiert, bis 200 µm lang und 10-15 µm breit.
Hyphensystem monomitisch, mit 4-8 µm breiten, Hyphen, teils mit Schnallen.

Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen z. B. mit Coniophora arida. Eine mikroskopische Untersuchung ist zur Absicherung immer notwendig.
Die Merkmale stammen weitgehend aus der zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 237.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch