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Collybia cirrhata (Schumach.) Quél. 1872

Synonyme: Collybia alumna Sacc. , Collybia amanitae (Batsch) Kreisel ined., Collybia ocellata (Fr. : Fr.) P. Kumm. , Collybia tuberosa var. tuberosa Jaap , Microcollybia cirrhata (Schumach.) Lennox , Sclerotium truncorum (Tode) Fr.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Seidiger Zwergrübling

Vorkommen:
Gesellig und mitunter in großen Scharen auf Resten faulender Blätterpilze, gelegentlich aber auch auf feuchtem Boden zwischen verrottenden Kräutern und dabei oft quadratmetergroße Rasen bildend.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 40 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2 bis 10 mm breit konvex bis flach oder etwas schüsselförmig, mitunter genabelt, sehr dünnfleischig und fein glimmerig, gegen den Rand schwach radial runzelig, feucht etwas graulich und schwach durchscheinend gerieft, trocken rein weiß.
Lamellen weißlich, sehr weit entfernt und dicklich, mäßig breit mit glatter Schneide.
Stiel 10 bis 20 mm lang und bis 1 mm dick, sehr dünn, weiß und schwach bepudert, alt etwas gelblich und am Grund meist mit deutlichem Myzelfilz, aber stets ohne Sklerotium.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,7-5,5 x 2,3-3 µm, breit elliptisch, glatt, farblos.

Bemerkungen:
Wird oft lediglich als sklerotienloses Stadium anderer Arten der Sektion betrachtet, ist aber nach Interfertilitätstest nicht mit anderen Arten kompatibel.
Ähnliche Arten: Collybia cookei und Collybia tuberosa unterscheiden sich durch das Vorhandensein eines Sklerotiums im Substrat.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 201;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 103.1.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch