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Coleosporium tussilaginis (Pers.) Lév.

Synonyme: Coleosporium cerinthes J. Schröt., Peridermium longispora Fuckel , Uredo tussilaginis Pers.

Systematik: Basidiomycota > Pucciniales > Coleosporiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
ab Sommer; in Deutschland weit verbreitet auf Huflattich.

Vorkommen am Ammersee:
Selten auf Huflattich (Tussilago). Da der Pilz sehr verbreitet ist, ist mit weiteren Funden im Gebiet zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Befallene Pflanzen zeigen auf der Blattoberseite kleine gelbliche bis bräunliche meist punktuelle Verfärbungen. Unterseits dieser sind die kleinen, orangegelben Uredien ausgebildet. Später entwickeln sich die Telien, welche flächig wachsartig sind und dunkelorange bis rot gefärbt sind. Nicht selten ist in diesem Stadium die gesamte Blattunterseite bedeckt. Zur vollständigen Entwicklung gehören noch die Ausbildung von Spermogonien und Aecien, was im Frühjahr auf Kiefer (Pinus) stattfindet.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Uredosporen einzeln, oval, seltener auch rundlich oder länglich, orange, 22-32 x 15-22 µm und gleichmäßig grobwarzig. Teliosporen prismatisch, länglich, 60-140 x 15-28 µm. Am Scheitel bis auf 12 µm verdickt.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Besonderheit von Rostpilze ist, dass viele Arten einen Wirtswechsel zwischen zwei verwandtschaftlich meist sehr entfernt stehenden Wirten vollführen.
Neben diesem Rostpilz können auch becherförmige Aecien auf Huflattich ausgebildet werden. Sie gehören entweder zu Puccinia poarum Nielsen oder P. dioicae Magnus s.l. - die Unterscheidung findet über die Größe der Aeciosporen statt.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Gäumann (1959): 128f

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse
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    Foto: Julia Kruse