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Coleosporium senecionis (Pers.) Fr.

Synonyme: Uredo senecionis Pers.

Systematik: Basidiomycota > Pucciniales > Coleosporiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Frühjahr bis Herbst; in Deutschland weit verbreitet auf Kiefer und verschiedenen Greiskraut-Arten.

Vorkommen am Ammersee:
Selten auf dem Fuchs-Greiskraut (Senecio ovatus). Da der Pilz verbreitet ist, ist mit weiteren Funden im Gebiet zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Befallene Pflanzen zeigen auf der Blattoberseite kleine gelbliche bis bräunliche meist punktuelle Verfärbungen. Unterseits dieser sind die kleinen, orangegelben Uredien ausgebildet. Später entwickeln sich die Telien, welche flächig wachsartig sind und dunkelorange bis rot gefärbt sind. Nicht selten ist in diesem Stadium die gesamte Blattunterseite bedeckt. Zur vollständigen Entwicklung gehören noch die Ausbildung von Spermogonien und Aecien, was im Frühjahr auf Kiefer (Pinus) stattfindet. Die Spermogonien werden auf der Ober- und Unterseite der Nadeln gebildet. Auf der Unterseite werden sackartige orange Aecien gebildet, die bis zu 3 mm lang sein können.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Aeciosporen länglich bis oval, 20-50 x 15-25 µm, meist derbwarzig. Uredosporen einzeln, oval, seltener auch rundlich oder länglich, orange, oft in kurzen Ketten, 22-27 x 14-27 µm und gleichmäßig feinwarzig. Teliosporen prismatisch, länglich, 60-100 x 18-24 µm. Am Scheitel bis auf 22 µm verdickt.

Bemerkungen:
Der Großteil der Arten ist sehr wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Besonderheit von Rostpilze ist, dass viele Arten einen Wirtswechsel zwischen zwei verwandtschaftlich meist sehr entfernt stehenden Wirten vollführen.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Gäumann (1959): 122

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse