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Clitocybe vermicularis (Fr.) Quél. 1872

Synonyme: Clitocybe rhizophora (Velen.) Josserand & Pouchet

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Lärchen-Trichterling

Vorkommen:
Selten in Nadelwäldern, meist an moosigen Standorten unter Fichten (Picea abies), selten auch unter Lärchen (Larix decidua).
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 229), in ganz Deutschland recht selten, häufiger nur im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb und um Augsburg, vereinzelt westlich von München und im Nationalpark Berchtesgaden.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-6 cm breit, jung konvex mit vertieftem Scheitel, später flach und bis wellig-flatterig, glatt, matt, feucht schwach klebrig, orange- bis kastanienbraun, trocken hellbraun bis beigefarben, mit glattem, alt welligem und lang herabgebogenem Rand, dickfleischig.
Lamellen jung weißlich, später hell rotbräunlich, schmal, am Stiel breit angewachsen oder etwas herablaufend, mit glatter Schneide.
Stiel 2-4 cm lang und 5-8 mm dick, zylindrisch, mitunter verbogen, an der Spitze erweitert, längsfaserig, gelegentlich auch längsfurchig, braunbeige bis hell rotbraun, an der Spitze meist heller und weiß bepudert, am Grund mit auffallenden weißen Rhizomorphen, jung voll, bald hohl, elastisch und zäh.
Fleisch weißlich bis braunbeige, mit angenehmem, krautartigem Geruch und mildem, krautigem bis schwach mehlartigem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3,4-4,6 x 2-3 µm, elliptisch, farblos und glatt, mit Jod nicht blau.
Sporenpulver weiß. Basidien 4-sporig. Septen mit Schnallen.

Bemerkungen:
Von ähnlichen im Frühling wachsenden Arten der Gattung mit starken Myzelrhizoiden durch die fleischrötlichen bis fleischbräunlichen Farben und den jung blassen Stiel unterschieden. Clitocybe radicellata hat größere Sporen, entferntere Lamellen und keinen Mehlgeruch.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 179;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 102.42.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch