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Clitocybe phaeophthalma (Pers.) Kuyper 1981

Synonyme: Clitocybe fritilliformis (Lasch) Gillet , Clitocybe hydrogramma (Bull.) P. Kumm. , Clitocybe phaeophthalma var. gibboides (Raithelh.) Bon

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Ranziger Trichterling

Vorkommen:
Gesellig, aber nicht büschelig in Laub- und Nadelwäldern, meist bei Rotbuchen (Fagus sylvatica), überall häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 342 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-5 cm breit, jung konvex mit niedergedrücktem Scheitel, später mehr oder weniger flach und genabelt bis trichterig mit lange eingebogenem, aber nie gerieftem Rand, glatt, matt oder etwas speckig glänzend, fein radial eingewachsen faserig, schwach hygrophan, feucht schmutzig graubeige bis bräunlichgrau, trocken schmutzig weißlich bis cremegrau, dünnfleischig.
Lamellen cremeweiß bis blass ockerbräunlich, ziemlich breit, mitunter um den Stiel gegabelt und breit herablaufend, mit glatter Schneide.
Stiel 3-5 cm lang und 4-8 mm dick, zylindrisch mit leicht zuspitzendem Grund, kahl bis fein längsfaserig, blass creme bis etwas bräunlich und am Grund, selten auch weiter hinauf weißfilzig, hohl bis ausgestopft, elastisch.
Fleisch weiß, hygrophan, mit stark unangenehm ranzig-säuerlichem, an nasse Hühnerfedern erinnerndem Geruch und unangenehmem, etwas bitterem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,2-7 x 3,4-4,2 µm, elliptisch, glatt, farblos.
Sporenstaub weiß.
Huthaut mit einzelnen blasigen, bis 35 µm großen und frisch stark lichtbrechenden Elementen.

Bemerkungen:
An seinem stark unangenehm ranzigen, sehr charakteristischen Geruch auch im Gelände sicher zu erkennen.
Giftverdächtig.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 175;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 102.40.