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Chamonixia caespitosa Rolland 1899

Synonyme: Chamonixia coerulescens Soehner , Hymenogaster coerulescens Soehner

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Boletaceae

Deutscher Name: Blaunuß

Vorkommen:
Selten in kalkhaltigen Bergfichtenwäldern auf Erde und Nadelstreu.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1a (Karte 156), nur in Süddeutschland; im südlichen Schwarzwald, vereinzelt in Nordwürttemberg; in Bayern zwischen Augsburg und München.
Die Art wird wegen der braunen, längsrippigen Sporen und der blauenden Fruchtkörper als agaricoider Gasteromycet in die Familie der Boletaceae gestellt.

Vorkommen am Ammersee:
Selten beobachtet, vermutlich weiter verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper sich unterirdisch entwicklend und meist erst bei der Reife oberflächlich sichtbar werdend, mehr oder weniger kugelig, 15-20 mm groß, Außenseite 0,3-0,5 mm dick, glatt bis etwas runzelig, feinfaserig bis kahl, jung weißlich, später braun, bei Berührung blau fleckend, am Grund in einen verkümmerten Stiel ausgezogen.
Gleba jung weiß, reif braunschwarz, im Schnitt blauend, mit unregelmäßig länglichen Glebakammern. Geruch schwach.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 18-22 x 13-15 µm, eiförmig, rotbraun mit Längsrippen und höckerigem Scheitel, am Grund mit deutlichem Apiculus.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 492.