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Cuphophyllus virgineus (Wulfen) Kovalenko

Synonyme: Camarophyllus niveus (Scop. : Fr.) P. Karst. , Camarophyllus virgineus (Wulfen) P. Kumm. , Hygrocybe nivea (Scop.) P.D. Orton & Watling , Hygrocybe virginea (Wulfen : Fr.) P.D. Orton & Watling

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hygrophoraceae

Deutscher Name: Weißer Ellerling

Vorkommen:
Auf Wiesen und Weiden, oft scharenweise und gesellig, vorwiegend auf ungedüngten Flächen, aber auch in Wirtschaftswiesen, vom Herbst an gebietsweise verbreitet, mitunter auch in milden Wintern in Menge.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Band 1b (Karte 157), in ganz Deutschland zerstreut, in den gut kartierten Gebieten mehr oder weniger geschlossen verbreitet; die Karte zeigt, wie so oft, mehr die Arbeitsgebiete der Kartierer.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet, durch Nutzungsintensivierung im Rückgang.
In unserer Datenbank gibt es 27 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 15-40 mm breit, jung flach bis konvex, später schüssel- bis kreiselförmig, oft auch unregelmäßig verbogen, am Scheitel leicht und stumpf bis breit gebuckelt oder niedergedrückt, alt am Rand auch aufgebogen, schwach schmierig, etwas fettig glänzend, trocken seidig-matt, cremeweiß bis blass gelblich, mitunter auch etwas rosa, schwach hygrophan, feucht etwas durchscheinend gerieft, mit scharfem Rand.
Lamellen cremeweiß, sehr breit und weit entfernt, am Grund oft aderig verbunden, am Stiel weit herablaufend, mit 1-3 Zwischenlamellen, Schneide gleichfarbig und glatt.
Stiel 3-7 cm lang und 3-7 mm dick, zylindrisch oder gegen den Grund etwas verjüngt, oft besonders am Grund stark verbogen, auf cremeweißem Grund etwas längsfaserig, mehr oder weniger trocken, jung voll, alt hohl, oft ausgestopft.
Fleisch wässrig creme- bis grauweiß, geruchlos, mit mildem, muffigem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-11 x 4-5,5 µm, elliptisch bis zylindrisch, farblos und glatt, mit Jod nicht blauend.
Sporenpulver weiß.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Schneeweiße Ellerling (Camarophyllus niveus) ist durch kleinere Sporen und kleinere Hüte unterschieden; mitunter schwer abzugrenzen und bei Breitenbach/Kränzlin und Candusso mit Camarophyllus virgineus synonymisiert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr.104;
Candusso, Fungi Europaei, Bd. 6, Hygrophorus, S. 376;
Michael-Hennig-Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. 3, Nr. 263.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch