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Calocybe onychina (Fr.) Donk 1962

Synonyme: Lyophyllum onychinum (Fr.) Kühner & Romagn. , Rugosomyces onychinus (Fr.) Raithelh. , Tricholoma onychinum (Fr.) Gillet

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Lyophyllaceae

Deutscher Name: Onyxfarbener Schönkopf

Vorkommen:
In subalpinen Nadelwäldern, selten in den Zentral- und Südalpen. Im Jungmoränengebiet überaus selten in bodensauren Fichtenwäldern, bisher nur 2 Fundstellen, aber über mehrere Jahre standorttreu.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 142), in Deutschland überaus selten, nur je ein Fund in Niedersachsen und Oberfranken, südlich der Donau fehlend.
Die Funga Nordica führt die Art in der Gattung Rugosomyces.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-9 cm breit, konvex-glockig, dann ausgebreitet, etwas niedergedrückt bis leicht genabelt, gegen den Rand etwas flaumig, verkahlend, purpur- bis kastanienrotbraun, feucht mehr umbrabraun, in der Färbung einem Steinpilz recht ähnlich, kahl, zuletzt verblassend und mehr gelblich-kastanienbraun, relativ dickfleischig.
Lamellen goldgelb, schmal und ziemlich dichtstehend, um den Stiel ausgebuchtet bis fast frei.
Stiel 2-4 cm lang und bis 1 cm dick, fest, gleichdick, längsfaserig und auf ganzer Länge dicht purpurbraun bereift, Spitze kleiig, am Grund weißfilzig.
Fleisch gelblichweiß, geruchlos mit leicht bitterem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-4,5 x 2-2,5 µm, verkehrt eiförmig.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: R

Quelle / Literatur:
Bresadola, Iconographia Mycologica, Tafel 101;
Kalamees, Funga Nordica, 1. Aufl., S. 508f.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 7.7.