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Callistosporium luteoolivaceum (Berk. & M.A. Curtis) Singer 1946

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae

Deutscher Name: Gold-Scheinrübling

Vorkommen:
Von Juli bis Oktober vorwiegend auf feucht liegenden Nadelholzstämmen, anscheinend bisher nur auf Kiefer (Pinus) beobachtet und sehr selten.

Vorkommen am Ammersee:
Selten
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-5 cm breit, jung konvex, alt auch flach bis etwas vertieft, matt, deutlich hygrophan, streifig ausblassend, nicht gerieft, mittel- bis umbrabraun, trocken goldocker mit schwachem Olivton, am am Scheitel lang dunkel bleibend.
Lamellen angewachsen und mit einem Zähnchen kurz herablaufend, dünn, eng, mit schartiger Schneide, jung schön tiefgelb, dann mehr ockergelb, ohne Olivtöne.
Stiel 35-65 mm lang und 3-6 mm dick, zylindrisch, mitunter etwas flachgedrückt, glatt oder etwas höckerig, wie der Hut gefärbt, gegen die Spitze etwas heller und fein flockig-faserig, trocken ockerfarben und wenig heller als der Hut.
Fleisch mild und mit banalem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-5,5 x 3,5-4 µm, elliptisch, mit meist einem großen Tropfen.
Chemische Reaktionen: Huthaut mit KOH rotbraun bis purpurn verfärbend.

Bemerkungen:
Die Gattung Callistosporium ist durch den kahlen, oliv- bis rotbraunen, mit KOH rotbraun bis purpurn färbenden Hut, olivgelbe Lamellen und farblose Sporen gekennzeichnet. Einzige Art der Gattung mit eiförmigen bis elliptischen, nicht mandelförmigen Sporen.
Kann mit gelbblättrigen Formen von Gymnopus dryophilus verwechselt werden.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Bresadola, Iconographia Mycologica, Tf. 214.