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Bulgaria inquinans (Pers.) Fr. 1822

Synonyme: Bulgaria polymorpha (Feder) Wettst. , Phaeobulgaria inquinans (Pers.) Nannf.

Systematik: Ascomycota > Leotiales > Bulgariaceae

Deutscher Name: Schmutzbecherling

Vorkommen:
Im Spätherbst und während milder Witterungsperioden auf am Boden liegenden, berindeten, dickeren Ästen und Stämmen von Eichen (Quercus) und Edelkastanien (Castanea sativa), selten auch an anderen Laubhölzern wie Birke (Betula), Hasel (Corylus) und Ulme (Ulmus); stets auf der Rinde und mitunter gesellig oder büschelig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 35 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 10-30 mm breit, jung kreiselförmig ausgebreitet schüsselförmig.
Fruchtschicht schwarz bis braunschwarz, feucht glänzend, trocken matt, glatt, beim Darüberstreichen mit den Sporen den Finger schwarz färbend. Außenseite dunkelbraun bis schwarzbraun und kleiig-schülferig, mitunter in einen stielartigen Grund zusammengezogen, meist aber stiellos aus der Rinde hervorbrechend, Rand etwas vorstehend.
Fleisch gallertig, ockerbräunlich, trocken stark einschrumpfend und lederig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-17 x 6-7,5 µm, breit elliptisch bis zitronen- oder nierenförmig, dunkelbraun, glatt.
Schläuche 8-sporig, aber meist nur 4 Sporen ausreifend, mit Jod blau.
Paraphysen fädig-dünn, gegen den Grund gegabelt, an der Spitze wellig verbogen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten:Der Gallertpilz Exidia glandulosa wächst ebenfalls an abgestorbenem Eichenholz, färbt aber beim Darüberstreichen nicht ab.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 170.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch