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Brefeldia maxima (Fr.) Rostaf.

Systematik: Myxogastrea > Stemonitales > Stemonitidaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Vermutllich weltweit verbreitet, bekannt aus Europa (Deutschland), Nordamerika (USA , Kanada), Mittel- und Südamerika (Panama, Argentinien) und Asien (Nordpakistan). Die Plasmodien findet man auf besiedelt Laub, Gras, Kräutern und Stümpfen von Laubbäumen (z. B. Eschen).

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet, obwohl große, auffällige Sammelfruchtkörper gebildet werden.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Plasmodium weiß.
Sammelfruchtkörper (Aethalien) bis 30 cm (selten bis 60 cm) Durchmesser und 2 cm Höhe, polsterförmig, dunkelbraun bis schwarz.
Einzelne Sporokarpe 0,5-0,8 mm Durchmesser.
Hypothallus silbrig, im Durchlicht bräunlich transparent.
Peridie (Rinde =Cortex) bald pflastersteinartig aufreißend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporenmasse dunkelbraun, Sporen 9-12 µm Durchmsser, im Durchlicht braun, fein warzig, rund bis breit elliptisch.
Capillitium waagerecht angeordnet, braun bis dunkelbraun, 0,5-2 µm breit.

Bemerkungen:
Die Art wurde bereits 1848 von Elias Magnus Fries als Reticularia maxima beschrieben. Die Gattung Brefeldia (nach Oscar Brefeld) ist monotypisch, d.h. es gibt nur eine Art in dieser Gattung. 1999 wurde ein Fruchtkörper von ca. 20 KG! gefunden.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Neubert, H., Nowotny, W., Baumann K.H., Marx, H. 2000: Die Myxomyceten Deutschlands und des angrenzenden Alpenraumes unter besonderer Berücksichtigung Österreichs. Stemonitales. Bd. 3, S. 33-36.