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Ascotremella faginea (Peck) Seaver 1930

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Helotiaceae

Deutscher Name: Schlauchzitterling

Vorkommen:
Vom Sommer bis zum Spätherbst auf am Boden liegenden Stämmen und Ästen der Rotbuche (Fagus sylvatica) und Erle (Alnus), selten auch an anderen Laubhölzern und Weißtanne (Abies alba); gilt als relativ selten, ist aber in Buchenwäldern wohl weiter verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 47 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-8 cm breit und 1-2 cm hoch werdend, aus mehreren, unregelmäßig rundlich-lappigen, sehr dicht zusammengedrängten Einzelfruchtkörpern bestehend und ein gelatinöses, hirnartiges Gebilde mit kurzer, stielartiger Ansatzstelle bildend, rosafarben bis violett, trocken matt, feucht glänzend,
Fleisch stark gelatinös, Tremella-artig zitterig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9 x 4-4,5 µm, eiförmig, oft mit abgestutzten Enden, farblos und glatt, mit schwacher, schwer sichtbarer Längsriefung und 2 Tropfen.
Schläuche 8-sporig, mit Jod nicht blau. Paraphysen fädig.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Neobulgaria pura bildet meist eine deutliche Becherform aus, ist mehr ockerlich gefärbt und hat mit Jod blauende Schläuche.
Erstfund für die Bundesrepublik im Jahr 1960 in Schleswig-Holstein.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 165;
Friederichsen/Engel, Westfälische Pilzbriefe VI/1, 1966; S. 1ff.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch