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Ascobolus viridis Curr. 1863

Synonyme: Ascobolus grandis Velen. , Ascobolus striatuspunctatus Boud.

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Ascobolaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Auf nackter, lehmiger Erde von August bis Oktober. In Bayern neben dem hier beschriebenen Fund bislang nur aus dem Berchtesgadener Land bekannt.

Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur sehr selten nachgewiesen, aber sicher wegen der kleinen Fruchtkörper öfter übersehen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper flach becherförmig, Durchmesser 4 bis 5 mm, Hymenium gelbgrün, fein schwarzviolett punktiert, Außenseite fein kleiig braunoliv, Rand braun gekerbt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 25-28 x 10-12 µm (n. Dennis 30-35 x 13-15 µm), elliptisch, reif violett mit feinen Längstreifen schwach netzig-anastomosierend.
Schläuche 8-sporig, biseriat-uniseriat, z. B. 16 x 150 µm, mit positiver Jodreaktion (J+).
Paraphysen 2-4 µm breit, farblos, an der Spitze verdickt 7-10 µm, eingebettet in gelblich-grüner Masse.

Bemerkungen:
Die meisten Arten der Gattung Ascobolus haben tief-violette Sporen mit einem netzigen Ornament und wachsen auf Dung. Die hier beschriebene Art kann man hingegen auf nackter Erde finden. Eine mikroskopische Untersuchung ist immer notwendig.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Dennis (1981): British Ascomycetes, S. 63, Abb. Xj.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch