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Ascobolus sacchariferus Brumm.

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Ascobolaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Häufig und verbreitet, auf Dung von Pflanzenfressern (z. B. Pferd, Rind, Schaf uvm.).

Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur sehr selten nachgewiesen, aber sicher wegen der winzigen Fruchtkörper oft übersehen und wie die meisten Dungbewohnenden Pilzarten unterbearbeitet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper Durchmesser 1-2 mm, tönnchenförmig bis becherförmig, Fruchtschicht weiß, fein schwarzviolett punktiert durch herausragende reife Schläuche (Lupe!), Außenseite weiß.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 18-20 (22) x 9-11 µm, elliptisch, abhängig vom Reifezustand violett bis braun, mit feinen, y-artig verzweigten Längstreifen, netzig-anastomosierend.
Schläuche 8-sporig, biseriat-uniseriat, bis 22 x 160 µm, mit positiver Jodreaktion (J+).
Paraphysen 4 µm breit, farblos, oft septiert, gegabelt, an der Spitze leicht verdickt. Mit Auswüchsen.

Bemerkungen:
Die meisten Arten der Gattung Ascobolus haben tief-violette Sporen mit einem netzigen Ornament und wachsen auf Dung. Eine mikroskopische Untersuchung ist immer notwendig.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Van Brummelen, J. (1967): A world-monograph of the genera Ascobolus and Saccobolus (Ascomycetes, Pezizales). Persoonia Supplement. 1:1-260.