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Armillaria ostoyae (Romagn.) Herink 1973

Synonyme: Armillaria obscura (Schaeff.) Herink

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Physalacriaceae

Deutscher Name: Dunkler Hallimasch

Vorkommen:
Büschelig an totem, mitunter auch noch lebendem Holz von Fichte (Picea abies), selten auch an anderen Nadel- und Laubhölzern, in montanen bis subalpinen Lagen wohl die häufigste Armillaria-Art.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 127 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 35-100, selten bis 200 mm breit, jung konvex bis stumpf kegelig, mit eingerolltem Rand und daran angeheftetem Ring, später flach mit vertieftem Scheitel, alt auch flatterig verbogen, jung auf hell fleischbraunem Grund dunkelbraun faserschuppig, bald locker schuppig aufreißend, Schuppen etwas aufsteigend, dunkel, mehr oder weniger konzentrisch, in der Mitte dicht, gegen den Rand lockerer, hygrophan, feucht rotbraun ohne gelbe Töne, Rand durchscheinend gerieft und heller weißlich, dickfleischig.
Lamellen jung weiß, dann cremefarben bis grau weißlich, rotbraun fleckend, schmal angewachsen und strichartig am Stiel herablaufend, mit glatter Schneide.
Stiel 6-12 cm lang und 5-20 mm dick, zylindrisch, am Grund nicht knollig verbreitert, mitunter etwas zusammengedrückt, weißlich, unter der Stielspitze mit häutigem, weißem, unterseits mit dunkelbraunen bis schwärzlichen Flocken besetztem Ring, über dem Ring längsrillig, gegen den Grund zunehmend bräunlich bis braunschwarz, längsfaserig und teilweise mit schwarzbraunen Flocken, brüchig, jung voll, alt hohl.
Fleisch jung weiß, später weißlich mit fleischbraunem Anflug, mit angenehmem Geruch und mildem, nach einigen Minuten im Hals kratzendem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,4-7,9 x 4,8-6,9 µm, rundlich bis breit elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen.
Basidien am Grund mit Schnallen.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Armillaria-mellea-Gruppe durch den kräftigen, bleibenden, spärlichen und unterseits mehr oder weniger dunkelbraun flockigen Ring, den zylindrischen, am Grund nicht keulig verbreiterten Stiel und den ziemlich dunklen, meist gleichmäßig schwarzbraun schuppigen Hut sowie den Standort nahe zu ausschließlich an Nadelholz in montanen bis subalpinen Lagen gekennzeichnet.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 135.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch