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Arcyria ferruginea Saut.

Synonyme: Arcyria aurantiaca Raunk.

Systematik: Myxogastrea > Trichiales > Arcyriaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Zerstreut auf totem Holz, vorwiegend Nadelholz, fast weltweit verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Selten, bisher nur von einem Fundort bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) geschlossen 0,5-1 mm breit und 1-2 mm hoch, geöffnet bis 2 mm breit und 4 mm hoch, orangebraun, ziegel- bis weinrot oder rostbraun, seltener auch ockergelb oder oliv, einer gemeinsamen, häutig dünnen, durchscheinend farblosen bis gelbbraunen Unterschicht (Hypothallus) entspringend.
Stielchen 0,1-1 mm lang, glatt bis längsrunzelig, mitunter fast schmal, rostbraun bis schwarz, am Grund gelbbraun mit sporenähnlichen, 10-40 µm im Durchmesser erreichenden Zysten gefüllt.
Peridie in der oberen Hälfte der Fruchtkörper flüchtig, in der unteren Hälfte als flacher, oft nur scheibenförmiger Becher bleibend, glatt oder radial gerieft, blass orangebraun, gelblich bis farblos, fein warzig oder mit rundmaschigem Netz.
Capillitium weitmaschig, elastisch, nur in der Stielspitze angewachsen, reif birnenförmig und abfallend.
Plasmodium gelb bis rosa.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-12 oder 9-12 x 10-14 µm, orangebraun bis rostrot, feinwarzig bis -stachelig, rundlich bis breitelliptisch.
Capillitium: Fasern 2 bis 10 µm im Durchmesser, mit kammartig angeordneten Warzen und mit Stacheln und Netzzeichnung.

Bemerkungen:
Die Art unterscheidet sich von ähnlichen Arten der Gattung durch ziemlich große Sporen und vor allem durch das bei der Reife birnförmige und leicht abfallende Capillitium.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1993), Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 175.